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Automotive

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Foto: Mitec

Der Branchentag des Automobil-Zulieferverbandes Auotomotive Thüringen e.V. (AT) steht vor der Tür. ImVorfeld

hat sich der Vorstandsvorsitzende des AT zur Lage in der Branche geäußert. Im Interview mit demWIRTSCHAFTS-

SPIEGEL spricht er über die Lage der Branche, kritisiert die Kaufprämie für Elektrofahrzeuge und fordert eine

Zusammenarbeit der Zulieferer auch über die Landesgrenzen hinaus.

Kooperation muss über die

Landesgrenzen hinausgehen

Herr Dr. Militzer, in wenigen Tagen

findet der diesjährige Branchentag des

Automotive Thüringen e.V. (AT) statt.

Deshalb zunächst die Frage: Wie geht

es der Branche in Thüringen?

Derzeit ist die Auslastung der Kapazi-

täten noch zufriedenstellend. Wegen

der inzwischen bekannt gewordenen

Diesel- und Abgasproblematik, in die

nunmehr neben VW auch andere in- und

die Thüringer Zulieferer eigentlich be-

ruhigt in die Zukunft blicken können.

Ist dem so?

Die Zulassungszahlen in Europa befin-

den sich noch auf hohem Niveau, haben

aber noch nicht die Spitzenwerte der

vergangenen Jahre erreicht. Hohe Zu-

lassungszahlen bedeuten nicht zwangs-

läufig, dass diese Fahrzeuge auch in

Europa gefertigt werden. Mehr als

ausländische Automobilhersteller ver-

wickelt sind, werden mittelfristige Pro-

duktionskürzungen nicht ausgeschlos-

sen, zumal sich die wichtigste Wachs-

tumsregion China nicht mehr mit den

gewohnten Wachstumsraten auszeich-

net.

Automobilhersteller verzeichnen stei-

gende Zulassungszahlen. Da müssten